Ihre ursprüngliche Heimat ist Südamerika. Die dort lebenden Inkas gaben ihren Toten Erdnüsse mit ins Grab, wohl damit sie im Jenseits etwas zu Essen hatten. Die Ureinwohner gaben der Erdnuss den Namen „tlacacáhuatl“ (Nahuatl bedeutet „Kakaobohne der Erde“). Davon stammen heute noch die französische und spanische Bezeichnungen für Erdnüsse ab, cacahuète und cacahuete.
Erdnüsse sind als Nahrungsmittel seit jeher sehr beliebt. Sie machen satt, sind nahrhaft und einfach zu kultivieren. Erdnüsse brauchen bis zur Reife nur vier bis sechs Monate. Sie benötigen eine konstante Temperatur von 25 bis 30 Grad Celsius und lieben einen lockeren und durchlässigen Boden. Besondere Ansprüche an die Bodenqualität stellen sie nicht.
Durch ihr besonderes und wohl einzigartiges Wurzelsystem finden sie auch in den magersten Böden noch ausreichend Nährstoffe. So verwundert es nicht, dass sich diese Frucht inzwischen weltweit verbreitet hat. Zunächst gelang sie durch den Sklavenhandel von Amerika nach Afrika. Von dort weiter nach Indien, auf die Philippinen und nach China.
In großem Stil und für den Export werden heute in den USA, Argentinien, Sudan, Senegal und Brasilien Erdnüsse in großen Plantagen angebaut. Indien und China produzieren hauptsächlich für den Bedarf der eigenen Bevölkerung bzw. um daraus Erdnussöl herzustellen.
Dort, wo Erdnüsse gedeihen, herrscht ein tropisches bis subtropisches Klima. Sie lassen sich daher bei uns nicht landwirtschaftlich nutzen. Hobbygärtner können diese sehr dekorativen, leuchtend gelb blühenden Pflanzen aber im Gewächshaus oder in Kübeln anbauen.
Die Pflänzchen werden zunächst an einem sonnigen Platz vorgezogen und dann, wenn die Nachttemperatur konstant bei mindestens 10 Grad Celsius liegt, an einen sonnigen und geschützten Platz nach draußen verpflanzt.
Sollten die sich entwickelnden Schoten die Erde im Kübel verfehlen, einfach vorsichtig ins Erdreich drücken. Ist die Pflanze vertrocknet, können die Nüsse geerntet werden. Den Kübel umkippen oder im Gewächshaus die Pflanze vorsichtig ausgraben.